Die Stimmung und das Willkommensgefühl gegenüber Geflüchteten in Deutschland haben sich laut einer Studie des DIW seit 2015 verändert. Laut den Untersuchungen fühlten sich im Jahr 2017 noch 84% der Geflüchteten in Deutschland willkommen, jedoch sank dieser Wert bis 2023 auf 65%. Diese Abnahme des Willkommensgefühls spiegelt sich auch in der wachsenden Sorge vor Fremdenfeindlichkeit wider, die von mehr als der Hälfte der Geflüchteten wahrgenommen wird. Unterschiedliche Faktoren wie Bildungsstand, Geschlecht und andere Merkmale spielen ebenfalls eine Rolle bei der wahrgenommenen Diskriminierung.
Trotz der zunehmenden Sorge über Ausländerfeindlichkeit und Fremdenhass zeigen die Studienergebnisse, dass 98% der Geflüchteten planen, sich einbürgern zu lassen. Dies verdeutlicht den starken Integrationswillen, auch angesichts möglicher Herausforderungen. Besonders hervorgehoben wird die Situation der in Deutschland geborenen Kinder von Geflüchteten, die laut der Studie in jungen Jahren in bestimmten Bereichen schlechtere Leistungen zeigen. Dies wird durch Faktoren wie die mentale Gesundheit der Mutter und ihren Bildungsstand beeinflusst.
Die Studie unterstreicht, dass die öffentliche Debatte über migrationspolitische Maßnahmen und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit einen direkten Einfluss auf das Willkommensgefühl von Geflüchteten hat. Sie stellt die Herausforderungen und Perspektiven für Geflüchtete in Deutschland dar und zeigt auf, wie diese Entwicklungen die Integrationsbemühungen beeinflussen.