Montag, 10.11.2025

Unterschiede in Opferzahlen: Weniger Badetote in Deutschland trotz Anstiegen in bestimmten Regionen

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In Deutschland sind bislang 321 Menschen ertrunken, was im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang darstellt. Die Opferzahlen variieren je nach Gewässer, Altersgruppe und Geschlecht. Besonders auffällig ist der Anstieg der Badetoten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen, vor allem bei jungen Männern.

Die Ertrinkungsstatistik in Deutschland verzeichnet insgesamt 321 Todesfälle durch Ertrinken, was einen Rückgang um 33 im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Die Verteilung der Opfer zeigt deutliche Unterschiede je nach Art des Gewässers: 235 Personen ertranken in Flüssen und Seen, während 31 ihr Leben im Meer oder in Schwimmbädern ließen. Besonders erschreckend ist der Anstieg der Badetoten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen, insbesondere bei jungen Männern. Insgesamt waren 84% der Ertrunkenen männlich, wobei mindestens zwölf Kinder bis zehn Jahre tragisch ums Leben kamen.

Ein besorgniserregender Trend ist der bundesweite Anstieg der Badetoten in Bayern, Hamburg, Hessen und Thüringen, während in Nordrhein-Westfalen ein Rückgang zu verzeichnen ist. Die Mehrheit der tragischen Ereignisse ereignete sich im Monat Juni. Diese Zahlen verdeutlichen weiterhin bestehende Herausforderungen in der Wasserrettung und Prävention von Ertrinkungsunfällen in Deutschland. Insbesondere das Risikoverhalten und die Unachtsamkeit spielen eine große Rolle bei diesen tragischen Ereignissen.

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), die rund 630.000 Mitglieder zählt, davon 55.000 Rettungsschwimmer, wird weiterhin gefordert, die Öffentlichkeit über die Gefahren aufzuklären und zu einer sicheren Badekultur beizutragen.

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