Das Selbstbestimmungsgesetz ermöglicht Menschen die einfache Änderung ihres Geschlechtseintrags, was für Betroffene wie Lio Titos eine große Erleichterung darstellt. Lio Titos hat seinen Geschlechtseintrag von weiblich zu männlich geändert. Vor dem Selbstbestimmungsgesetz war ein aufwendiger und kostenintensiver Prozess zur Geschlechtsänderung notwendig. Trotz positiver Erfahrungen gibt es jedoch Kritik an der neuen Regelung. Kritikpunkte sind, dass die Regelung Missbrauch ermöglichen könnte und zu Problemen im Sport und Justizvollzug führen könnte. Rechtswissenschaftlerin Judith Froese warnt vor den Schwächen des Gesetzes und fordert eine Beratungspflicht. Die Zahl der Anträge zur Geschlechtsänderung in Deutschland ist höher als erwartet. Trotz der positiven Wirkung des Selbstbestimmungsgesetzes auf viele Betroffene gibt es weiterhin Diskussionen und Bedenken hinsichtlich Missbrauchsmöglichkeiten und Praktikabilität in verschiedenen Bereichen.
Transgender-Gesetz: Kontroverse nach einem Jahr Selbstbestimmung

