Vor genau zehn Jahren, im Jahr 2015, feierte der Spielfilm „Freeheld“ Premiere – ein Film, der auf der wahren Geschichte der Polizistin Laurel Hester und ihrer Partnerin Stacie Andree basiert. Die Geschichte drehte sich um Hesters Kampf, sicherzustellen, dass ihre langjährige Partnerin nach ihrem Tod Rentenansprüche erhalten würde – ein Recht, das damals vielen LGBTQ+-Partnerschaften verweigert wurde. Julianne Moore und Ellen Page verkörperten die Hauptrollen und brachten die emotionale Tiefe der Geschichte auf die Leinwand.
Heute, im Jahr 2025, wird „Freeheld“ als Meilenstein in der Sichtbarkeit der LGBTQ+-Rechte gefeiert. Vor zehn Jahren machte der Film ein sehr reales Problem einem breiten Publikum bewusst: die Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Paare in rechtlichen und sozialen Belangen. Gleichzeitig inspirierte er Aktivist:innen und Gesetzgeber:innen, für Gleichberechtigung einzutreten.
Seit 2015 hat sich viel getan: In vielen Ländern wurden rechtliche Hürden für gleichgeschlechtliche Partnerschaften weiter abgebaut, queere Familienformen gesellschaftlich stärker anerkannt, und die Repräsentation in Medien hat ein völlig neues Niveau erreicht. „Freeheld“ ist dabei oft als kultureller Ausgangspunkt genannt worden – ein Film, der nicht nur unterhielt, sondern Menschlichkeit, Liebe und Gerechtigkeit sichtbar machte.
Heute, zehn Jahre später, erinnert der Film daran, dass jede noch so kleine Geschichte von Mut und Liebe Teil einer größeren Bewegung ist. Für viele junge LGBTQ+-Aktivist:innen ist Laurel Hester längst eine Ikone: ein Symbol dafür, dass persönlicher Mut gesellschaftlichen Wandel bewirken kann.
„Freeheld“ zeigt, wie weit wir gekommen sind – und wie wichtig es ist, wachsam zu bleiben, damit Gleichberechtigung nicht nur ein Recht, sondern gelebte Realität bleibt.
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