Dorothee Elmiger wurde mit ihrem Werk ‚Die Holländerinnen‘ mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Der mit 25.000 Euro dotierte Preis wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung vergeben. Der Roman handelt von einem fesselnden Theaterprojekt im südamerikanischen Urwald, bei dem eine Künstlergruppe den Spuren von zwei verschwundenen Holländerinnen folgt.
Elmigers Schreibstil wird von Kritikern als distanziert und gleichzeitig packend beschrieben. Interessanterweise stand die Autorin kurz davor, das Schreiben aufzugeben, konnte sich jedoch dazu durchringen, das Buch zu vollenden.
Die Jury würdigt ‚Die Holländerinnen‘ als einen faszinierenden Trip ins Herz der Finsternis. Elmiger thematisiert in ihrem Werk verschiedene Formen von Gewalt, Beherrschung und Dominanz, was gleichzeitig als Kritik an gegenwärtiger Selbstüberhebung interpretiert werden kann.
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