Seit 16 Jahren bieten ESWE Verkehr und die Landeshauptstadt Wiesbaden die Busschule an. Das Schulungsprojekt richtet sich an Schülerinnen und Schüler und vermittelt praxisnahes Verhalten im öffentlichen Nahverkehr. Von September bis Dezember werden nach Angaben der Veranstalter rund 1.800 Kinder und Jugendliche geschult.
Praxisnahe Schulungen am Bus
Beim Unterricht steht die praktische Demonstration am Fahrzeug im Mittelpunkt. Mitarbeitende von ESWE Verkehr zeigen direkt am Bus, wie Abstand am Bordstein gehalten werden muss, wie man sich bei einer Gefahrenbremsung verhält und wie Nothahn und Nothammer benutzt werden. Ein weiterer Bestandteil des Programms ist das Einüben sozialer Regeln, etwa das Freimachen von Sitzplätzen für ältere oder mobilitätseingeschränkte Menschen.
Für die Schulungen setzt der Verkehrsbetrieb einen speziell gestalteten Solobus ein, der äußerlich im Design der Busschule foliert ist. Nach Abschluss erhalten die Teilnehmenden eine Urkunde.
Teilnehmerkreis, Ziele und kommunale Einordnung
Das Angebot richtet sich vor allem an Fünftklässlerinnen und Fünftklässler aus 19 weiterführenden Schulen sowie an Kinder aus sechs Grund- und Förderschulen. Die Stadt und ESWE Verkehr führen die Busschule nach eigenen Angaben seit 2009 durch und sehen sie als festen Bestandteil der Verkehrserziehung und der Unfallprävention.
Die Geschäftsführerin von ESWE Verkehr betonte bei einem Vororttermin an der Erich Kästner Schule in Schierstein, dass es nicht allein um Regeln gehe, sondern auch um das Vermitteln von Rücksicht, Aufmerksamkeit und Verantwortung. Der Dezernent für Finanzen, Schule und Kultur bewertete die Maßnahme als wichtigen Beitrag der Verkehrserziehung in einer Großstadt. Er verwies darauf, dass ähnliche Angebote wie Fahrradtage parallel verfolgt werden, um unter anderem die Zahl der Elterntaxis zu reduzieren.
Weitere Informationen zum Mobilitätsdienstleister ESWE Verkehr sind laut Pressemitteilung auf der Webseite des Unternehmens verfügbar.
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