Montag, 10.11.2025

Portugal: Der Immobilienmarkt im Wandel durch den Boom nordamerikanischer Touristen und Einwanderer

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In Portugal verzeichnet man derzeit einen bedeutenden Anstieg nordamerikanischer Touristen und Auswanderer, der direkte Auswirkungen auf den Immobilienmarkt des Landes hat. Zwischen Januar und Juli 2024 besuchten mehr als 1,3 Millionen US-Amerikaner Portugal, während sich die Anzahl der US-Bürger, die dauerhaft in Portugal leben, von 2017 bis 2024 um mehr als das Siebenfache erhöhte. Diese Entwicklung geht Hand in Hand mit einem drastischen Anstieg der Immobilienpreise um 16,3% im ersten Quartal 2024, was den höchsten Anstieg in der gesamten EU darstellt.

Die steigende Nachfrage nach Immobilien, sowohl durch Touristen als auch durch Einwanderer, hat jedoch auch negative Konsequenzen. Insbesondere sind die sozialen Ungleichheiten auf dem Wohnungsmarkt in Portugal deutlich sichtbar geworden, da vermehrt Vermietungen über Plattformen und Investoren stattfinden. Einheimische haben zunehmend Schwierigkeiten, bezahlbaren Wohnraum zu finden, während die Politik bislang keine langfristigen und nachhaltigen Lösungen für diese Wohnungsmarktherausforderungen präsentiert hat.

Insgesamt führt der wachsende Andrang von US-Amerikanern und Touristen auf den portugiesischen Immobilienmarkt zu steigenden Preisen und einer deutlichen Erschwerung des Zugangs zum Wohnungsmarkt für die Einheimischen. Die bestehenden sozialen Ungleichheiten werden dadurch weiter verstärkt, während die politischen Maßnahmen bisher keine effektive Abhilfe bieten. Eine nachhaltige Lösung dieser Problematik ist dringend erforderlich, um eine faire Wohnraumverteilung in Portugal sicherzustellen.

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