Die steigenden Mieten in Deutschland sind ein kontrovers diskutiertes Thema, insbesondere im Zusammenhang mit Wohnkonzerne wie Vonovia und LEG. Diese Unternehmen stehen im Fokus, da sie einerseits hohe Gewinne für ihre Aktionäre verzeichnen, aber auf der anderen Seite die Lebensbedingungen vieler Mieter deutlich beeinträchtigen. Besonders in Vierteln wie Lüneburg-Kaltenmoor sind marode Wohnungen und ein eklatanter Sanierungsstau zu beobachten.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Jobcenter zahlten im Jahr 2024 rund 18,6 Milliarden Euro an Vermieter, während die Kosten der Unterkunft trotz eines rückläufigen Bedarfs um 20 Prozent stiegen. Wohnkonzerne wie Vonovia und LEG schütten gleichzeitig hohe Dividenden aus und treiben die Mietpreise in Regionen wie Witten im Ruhrgebiet kontinuierlich nach oben. Mieterhöhungen über der ortsüblichen Vergleichsmiete sind keine Seltenheit.
Die Rolle des Staates in diesem Konflikt wird ebenfalls thematisiert. Es wird diskutiert, wie eine staatliche Einflussnahme auf den Wohnungsmarkt aussehen könnte, beispielsweise durch den Kauf von Aktien an Immobilienkonzernen. Ein konkretes Beispiel liefert Dresden, das Vonovia-Wohnungen zurückkauft, um die öffentliche Verantwortung zurückzugewinnen.
Insgesamt verdeutlicht der Artikel, wie Wohnkonzerne wie Vonovia und LEG durch ihre Geschäftspraktiken die Wohnsituation vieler Mieter verschlechtern und den Staat finanziell belasten. Die Debatte darüber, wie der Staat regulierend eingreifen und die Interessen der Mieter schützen kann, ist damit in vollem Gange.

