Die Wiesbadener Nerobergbahn hat die vergangene Saison mit einem neuen Fahrgastrekord beendet: 315.285 Personen nutzten die historische Standseilbahn, die seit 1888 den Neroberg hinauf und hinab befördert. Damit wurde der Vorjahreswert von knapp 309.000 Fahrgästen übertroffen.
Rekordsaison und Fahrgastzahlen
Die Zahl der Beförderungen wertet Betreiber ESWE Verkehr als Hinweis auf die hohe Attraktivität der Anlage für Einheimische und Touristen. Nach Angaben des Unternehmens handelt es sich um einen neuen Höchststand in der Statistik der Nerobergbahn.
Geschäftsführerin Marion Hebding begrüßte das Ergebnis und betonte die Bedeutung der Bahn als Wahrzeichen der Stadt; sie sprach zugleich ihren Dank an das Personal aus, das zum Betrieb und zur Besucherbetreuung beiträgt.
Personalwechsel an der Spitze
Die Rekordsaison geht einher mit einem Führungswechsel: Betriebsleiter Peter Rauch, der rund 30 Jahre an der Nerobergbahn tätig war und seit 2023 die Betriebsleitung innehatte, tritt in den Ruhestand. Die Leitung übergab er an Tobias Kaufmann.
Kaufmann ist bei ESWE Verkehr ausgebildeter Kfz-Mechatroniker und war in mehreren Unternehmensbereichen tätig. Nach dem Erwerb seines Meisterbriefs im Kfz-Handwerk absolvierte er 2025 den Lehrgang der IHK Dresden zum Betriebsleiter für Standseilbahnen.
Betrieb, Wartung und Ausblick
Die Nerobergbahn arbeitet nach dem historischen Prinzip des Wasserballasts und gilt als touristisches Ziel in Wiesbaden. In der Winterpause finden planmäßige Wartungen und Revisionen statt; vor Saisonbeginn erfolgt eine TÜV-Abnahme.
Das neue Betriebsjahr beginnt nach Angaben des Betreibers am Karfreitag, 3. April. Die Bahn wird dann in ihre 138. Saison starten. Weitere Informationen sind auf der Website www.nerobergbahn.de verfügbar.
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