Ein geplantes Gesetz zur staatlichen Kennzeichnung der Tierhaltung auf Fleischverpackungen sorgt weiterhin für Diskussionen und Verzögerungen. Die Auseinandersetzung zwischen dem CSU-Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer und seinem grünen Amtsvorgänger Cem Özdemir markiert die Debatte um die Einführung dieses Kennzeichens.
Das Gesetz, das eine Kennzeichnung mit fünf Stufen vorsieht, wurde bereits mehrfach verschoben, was zu Uneinigkeiten über die Effektivität einer staatlichen Kennzeichnung neben den bereits existierenden privaten Labels führt. Besonders kontrovers ist die Idee des CSU-Politikers, die geografische Herkunft im Kennzeichen zu berücksichtigen, um deutsche Produkte von Importen zu unterscheiden.
Insgesamt herrscht Uneinigkeit über die Notwendigkeit und den genauen Umfang einer staatlichen Kennzeichnung der Tierhaltung auf Fleischverpackungen. Natur- und Tierschutzverbände sowie Politiker verschiedener Parteien sind durch die fortgesetzte Verschiebung des Gesetzes gleichermaßen beschäftigt und setzen sich mit den unterschiedlichen Positionen auseinander.

