Hohe Kosten und niedrige Renditen führen zu verstärkten Kündigungen von Riester-Verträgen. Experten betrachten das Ziel der Regierung, die Rentenlücke zu schließen, als gescheitert. Jeder vierte Riester-Vertrag wurde vorzeitig gekündigt, insgesamt 220.000 Kündigungen von Januar bis August. Die Riester-Rente wird aufgrund ihrer unattraktiven Kostenstrukturen von vielen Teilnehmern aufgegeben. Neue Vertragsabschlüsse rentieren sich nur für spezifische Zielgruppen, wodurch die allgemeine Wirksamkeit des Konzepts in Frage gestellt wird.
Ab 2026 wird die staatlich geförderte Frühstartrente eingeführt, um alternative Vorsorgeoptionen anzubieten. Forderungen nach transparenten und verständlichen Regelungen sowie insgesamt niedrigeren Kosten für die private Altersvorsorge werden immer lauter. Es wird deutlich, dass die aktuelle Form der Riester-Rente nicht mehr zeitgemäß ist und dringend einer umfassenden Reform bedarf. Die Experten mahnen zu einer breiteren staatlichen Unterstützung für die private Altersvorsorge, um ein verlässliches Altersvorsorgekonzept für alle Bürger sicherzustellen.

