Samstag, 15.11.2025

Umnutzung von Kirchen: Kreative Ideen in Zeiten des Mitgliederschwunds

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Kirchen stehen vor der herausfordernden Situation des Mitgliederschwunds, was dazu führt, dass ungenutzte Gebäude zum Verkauf angeboten werden. In Deutschland verzeichnen Kirchen seit langem einen kontinuierlichen Rückgang der Mitgliederzahlen, was die Diskussion über verschiedene Nutzungskonzepte für ungenutzte Kirchen intensiviert hat. Eines dieser Konzepte ist die Simultankirche oder die Umnutzung zu Kulturzentren.

Ein zentrales Problem sind die hohen Betriebskosten von Kirchen, die durchschnittlich bei 26.500 Euro pro Jahr liegen. Experten schätzen die Gesamtkosten aller Kirchen in Deutschland auf etwa 1,2 Milliarden Euro jährlich. Mit einer aktuellen Mitgliederzahl von rund 39 Millionen, die weiter sinken wird, prognostizieren Studien, dass bis 2060 nur noch 23 Millionen zahlende Kirchenmitglieder vorhanden sein könnten.

Angesichts dieser Entwicklungen stehen die Kirchen vor der schwierigen Aufgabe, angemessen auf den Mitgliederschwund und die finanziellen Herausforderungen zu reagieren. Der Verkauf ungenutzter Kirchenimmobilien ist für viele Gemeinden ein emotional belastender Prozess, da sie ursprünglich den Glauben aktiv in die Gemeinschaft tragen wollen. Es bleibt abzuwarten, welche kreativen Ideen und Nutzungskonzepte in Zukunft realisiert werden, um ungenutzte Kirchen sinnvoll zu nutzen.

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