Die deutsche Autobranche sieht sich aktuellen Herausforderungen gegenüber, die auf den Halbleitermangel des chinesisch kontrollierten Herstellers Nexperia zurückzuführen sind. Dieser Mangel hat dazu geführt, dass Unternehmen wie Bosch und ZF Friedrichshafen Kurzarbeit beantragen mussten, um mit den versiegenden Chiplieferungen umzugehen.
Bosch hat am Standort Salzgitter Kurzarbeit angemeldet, während auch ZF Friedrichshafen ähnliche Maßnahmen ergreift. Darüber hinaus berät Volkswagen über alternative Beschaffungsmöglichkeiten, um die Produktion aufrechtzuerhalten.
Eine potenzielle Lösung für die Lieferengpässe könnte die geplante Exportlockerung für Nexperia-Chips sein, die China in Aussicht stellt. Allerdings sind die konkreten Auswirkungen und der Zeitpunkt dieser Lockerungen noch ungewiss, da Unternehmen Anträge stellen müssen, um von dieser Maßnahme zu profitieren.
Insgesamt steht die deutsche Autobranche vor einer Zeit der Unsicherheit, bedingt durch die unmittelbaren Folgen des Halbleitermangels von Nexperia. Die Rückkehr der Exporte von Nexperia-Chips könnte ein Lichtblick sein, jedoch bleibt die Lage weiterhin herausfordernd und komplex.
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