Die Kreditvergabepraxis der Banken zeigt sich zunehmend restriktiv, da nur noch 46,8% der Ratenkreditanfragen aktuell genehmigt werden. Diese Entwicklung führt dazu, dass ein Drittel der Interessierten unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen keine Finanzierung mehr erhält. Die Entscheidungen der Banken werden maßgeblich von der Konjunktur und den Arbeitslosenzahlen beeinflusst, was zu einer deutlichen Verschärfung der Kreditvergabekriterien führt.
Ein Grund für die steigende Restriktivität der Banken liegt in der sinkenden Risikotoleranz und dem zunehmenden Kreditausfallrisiko. Angesichts der großen Unterschiede bei den Kreditangeboten wird Verbrauchern empfohlen, bei mehreren Banken gleichzeitig Kreditanfragen zu stellen, um günstigere Zinsen zu erhalten. Ein anschauliches Beispiel verdeutlicht, dass Kreditnehmer durch die Nutzung eines Vergleichsportals bis zu 1.021 Euro an Zinskosten bei einem Kredit von 20.000 Euro mit einer Laufzeit von sechs Jahren einsparen können.
Es ist anzunehmen, dass die restriktive Kreditvergabepraxis vorerst anhält, da die Arbeitslosenzahlen steigen und die Konjunktur weiterhin schwach bleibt. Die Zukunft der Kreditvergabe bleibt somit eng mit der wirtschaftlichen Entwicklung verknüpft.

