Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat in einer unerwarteten Entscheidung den Leitzins zum zweiten Mal in diesem Jahr gesenkt. Dieser Schritt erfolgte als Reaktion auf Schwächezeichen vom Arbeitsmarkt, obwohl die Inflation weiterhin hartnäckig bleibt. Die Fed senkte den Leitzins um einen Viertelpunkt auf die neue Spanne von 3,75 bis 4,0 Prozent.
Präsident Donald Trump hatte zuvor öffentlich für massivere Zinssenkungen plädiert, um die Wirtschaft anzukurbeln. Diese Forderungen wurden vor dem Hintergrund von Inflationsdaten im September bekräftigt, die mit 3,0 Prozent über dem mittelfristigen Zielwert von 2,0 Prozent lagen.
Innerhalb der Fed herrscht Uneinigkeit, wie die Zinspolitik weitergestaltet werden soll. Zwei Vorstände stimmten gegen die jüngste Leitzinssenkung, was auf Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Zentralbank hindeutet. Trotz dieser Diskrepanzen wird erwartet, dass die Fed im Dezember weitere Zinssenkungen prüfen wird, auch wenn die Unsicherheit in der aktuellen Wirtschaftslage betont wird.
Insgesamt zeigt sich die Fed vorsichtig und betont die Notwendigkeit, die Entwicklungen am Arbeitsmarkt und in Bezug auf die Inflation genau zu verfolgen. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten, während die Offenlegung der nächsten Schritte insbesondere im Hinblick auf mögliche weitere Zinssenkungen mit Spannung erwartet wird.

