Die Landeshauptstadt Wiesbaden ist seit 1995 Mitglied im Klima‑Bündnis und wurde am Rathaus mit einer Jubiläumsurkunde für ihr 30‑jähriges Engagement im kommunalen Klimaschutz ausgezeichnet. Die Auszeichnung wurde von Sarah Mekjian, Head of Communication des Klima‑Bündnisses, übergeben; Grüße aus Belém sendeten die Geschäftsführer des Netzwerks, die sich auf dem Weg zur UN‑Klimakonferenz COP30 befinden.
Netzwerk und Anspruch
Das Klima‑Bündnis versammelt nach eigenen Angaben rund 2.000 Städte und Gemeinden aus mehr als 25 Ländern. Ziel des Netzwerks ist es, kommunale Strategien für Klimaschutz praxisnah und vernetzt zu entwickeln. Wiesbaden betont, dass die Mitgliedschaft gleichzeitig die lokale Arbeit international verankere und den Austausch mit Partnern, etwa indigenen Gemeinschaften im Regenwald, ermögliche.
Konkrete Maßnahmen in Wiesbaden
Bürgermeisterin und Umweltdezernentin Christiane Hinninger bezeichnete die 30 Jahre Mitgliedschaft als „Anlass zur Freude und einen klaren Auftrag für die Zukunft“. Als städtische Maßnahmen nennt die Verwaltung unter anderem den „KLIMA_PLAN Wiesbaden 2045“, eine Photovoltaik‑Offensive, nachhaltige Bauleitlinien sowie gezielte Öffentlichkeitsarbeit zur Förderung des kommunalen Klimaschutzes.
Wiesbaden engagiert sich zudem in Kampagnen des Netzwerks: Die Stadt nimmt regelmäßig an der internationalen Aktion „Stadtradeln“ teil. Bundesweit beteiligten sich 2025 mehr als 1,1 Millionen Radfahrende an der Kampagne; zahlreiche Teilnehmende kamen auch aus Wiesbaden, wie die Stadt mitteilte.
Auszeichnung und Austausch
Die Urkunde im Rathaus markiert die langjährige Zugehörigkeit Wiesbadens zum Bündnis. Die Übergabe wurde von Sarah Mekjian vorgenommen; Thomas Brose, Geschäftsführer, und Andreas Wolter, Vorsitzender, übermittelten symbolische Grüße aus der Ferne. Die Stadt verweist darauf, dass sie sich aktiv in das Netzwerk einbringt — etwa durch Beiträge auf Konferenzen und als Praxisbeispiel in Fachgremien.
Die Auszeichnung unterstreicht das Bestreben der Kommune, lokale Klimaschutzprogramme mit internationalen Partnerschaften zu verknüpfen und laufende Maßnahmen auf kommunaler Ebene sichtbar zu machen.
Quelle anzeigen

