Deutschland führt Gespräche mit den Taliban in Kabul, um Abschiebungen von Straftätern und Gefährdern zu regeln, obwohl keine offiziellen diplomatischen Beziehungen bestehen. Das Land plant, Abschiebungen künftig auch per Linienflug durchzuführen.
Die Verhandlungen über Abschiebungen mit den Taliban in Kabul markieren eine neue Entwicklung in der deutschen Abschiebepolitik. Deutsche Beamte reisen in die afghanische Hauptstadt, um die Abschiebungen auszuhandeln. Bisher fanden Abschiebungen von Afghanen aus Deutschland mit Unterstützung von Katar statt.
Im August 2024 wurden 28 verurteilte Straftäter nach Kabul abgeschoben, gefolgt von der Abschiebung von 81 Männern mit Straftaten im Juli. Es wird geplant, künftige Abschiebungen von Straftätern und Gewalttätern per Linienflug durchzuführen, was eine neue Vorgehensweise darstellt.
Die Taliban sind international isoliert aufgrund ihrer Missachtung von Menschen- und Frauenrechten. Die Kontakte zu einer solchen Gruppierung werfen Kontroversen auf, da sie im Widerspruch zu den grundlegenden Menschenrechten stehen, für die die Taliban negativ bekannt sind.
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