Für 2025 hat Wiesbaden nach Angaben der Stadt einen neuen Höchststand bei Auslandspraktika für Auszubildende erreicht. Bei einer Feierstunde im Rathaus überreichte Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher Europässe an 34 junge Berufstätige, die an dem Programm IndA teilgenommen haben. Die Zahl der Teilnehmenden hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt.
Feierstunde und Teilnehmerstruktur
Die Übergabe der Europässe fand am 2. Dezember im Rathaus statt. Insgesamt absolvierten 27 duale Auszubildende, fünf schulische Auszubildende und zwei junge Fachkräfte ein Auslandspraktikum. Unter den Teilnehmenden waren neun Schülerinnen und Schüler der Friedrich List Schule. Die Einsätze führten in verschiedene europäische Länder und umfassten Berufsfelder wie Verwaltung, Handwerk, Veranstaltungsorganisation und Immobilienwirtschaft.
Organisation und Finanzierung
Das Projekt IndA wird gemeinsam von der Ausbildungsabteilung der Landeshauptstadt Wiesbaden und dem Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft umgesetzt. Gefördert wird es über Erasmus+ sowie die Mobilitätsberatung der Hessischen Wirtschaft. Ein zentrales Merkmal des Programms ist, dass die Auszubildenden keinen eigenen Erasmus Plus Antrag stellen müssen. Organisation und Abrechnung erfolgen zentral durch das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft.
Bedeutung für Ausbildung und Stadt
In ihrer Ansprache betonte Dr. Patricia Becher die Bedeutung internationaler Praxiserfahrungen für die berufliche Entwicklung junger Menschen und für die Stadt. Sie sagte, solche Erfahrungen erweiterten den Blick, stärkten das Selbstvertrauen und eröffneten berufliche Wege, die sonst unzugänglich blieben. Ihrer Auffassung nach profitiere Wiesbaden gleichermaßen von den Kompetenzen, die die Teilnehmenden mitbrächten, wie die beteiligten Betriebe.
Partnermitwirkung und Ausblick
Becher dankte den beteiligten Betrieben, Schulen und Partnerinstitutionen für ihre Unterstützung. Besonders hervorgehoben wurde das Team um Ana Richter und Sarah Rahel Sachse sowie die Mobilitätsberatung der Hessischen Wirtschaft. Die Feierstunde endete mit einem Videorückblick der Teilnehmenden und einem Gruppenfoto. Die Stadt betont, dass internationale Mobilität gezielt gefördert werden soll, um Auslandsaufenthalte für viele junge Menschen erreichbar zu machen.
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